Heute steht in der internen Tagesbetreuung beim Programmpunkt „Übungen des täglichen Lebens“ ein neues „altes Gemüse“ im Zentrum. Monika und unsere Bewohner/innen machen einen feinen Spargelkuchen oder neudeutsch „Spargel-Quiche“ 😊.
Wenn wir über Spargel reden, haben die Teilnehmer vor allem den Dosen-Spargel im Kopf, den es früher bei besonderen Gelegenheiten auf der kalten Platte gab. Dies war ja meist mit einer Feierlichkeit und Geselligkeit verbunden und das weckt Erinnerungen an früher. Kleine Geschichten wurden erzählt, Vergangenes lebte wieder auf.
Jetzt aber lag der frische Spargel auf dem Tisch, etwas, das in den letzten Jahren auch hier sehr aufgekommen ist. Wir mussten den Spargel rüsten, das erforderte Feingefühl und Feinmotorik - man musste immer wieder kontrollieren, ob er jetzt gut geschält ist. Auch ein bisschen Neugier kam auf, was das nun genau werden soll.
Mit Schälen war es nicht gemacht, der Spargel musste geschnitten werden, der Teig ausgelegt und der Guss gemacht, damit es am Schluss nach dem Backen auch ein feiner Gaumenschmaus wurde.
Für die meisten war der Spargelkuchen etwas Neues, das mit etwas Bekanntem gemacht werden konnte. Sie waren glücklich und zufrieden und auch etwas stolz darauf. Geschmeckt hat es auf jeden Fall allen.
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